Die Flöte
ist ein uraltes Instrument.
Das beweist ein wichtiger Fund. Im Hohle Fels, ganz in unsere Nähe, im Achtal bei Schelklingen, wurde 2008 bei Grabungen eine 35.000 Jahre alte Flöte entdeckt. Menschen der Aurignacien-Klutur, der ältesten europäischen Kultur, schufen dieses Instrument. Es wurde aus dem Flügelknochen eines Gänsegeiers hergestellt. Es hat 5 Grifflöcher und zwei tiefe V-förmige Kerben, die als Mundstück dienten. Man kann annehmen, dass die Höhlenbewoher, vielleicht am Feuer sitzend, auf diesem frühesten Musikinstrument der Geschichte spielten. Musik könnte auch vor 35.000 Jahren bereits den Zusammenhalt der steinzeitlichen Gemeinschaft gestärkt haben. Der Fund vom Südrand der Schwäbischen Alb zeigt eindrucksvoll, dass Musik im Alltag der Menschen seit jeher eine wichtige Rolle gespielt hat.
Die Entwicklung der Flöte hat bis in die heutige Zeit eine ganze Instrumentenfamilie hervorgebracht.
An unserer Musikschule kann man die Sopran- und die Altblockflöte erlernen. Die Notation für beide Flöten erfolgt im Violinschlüssel. Die gängigste Griffweise für Blockflötisten ist die barocke Griffweise. In den 1920er Jahren wurde für die Blockflöte die deutsche Griffweise erfunden, weil damit Gabelgriffe vermieden werden. Bis heute gehen die Meinungen auseinander, ob die deutsche Griffweise Vorteile hat. Der Nachteil ist, dass für bestimmte Töne komplizierte Griffe notwendig sind. Pädagogen plädieren als Anfangsinstrument für junge Schüler zur deutschen Griffweise, weil man sehr schnell leichte Lieder und einfache Tonarten spielen kann. Wenn man die Blockflöte als weiterführendes Instrument oder als Hauptinstrument spielen möchte, sollte man mit der barocken Griffweise beginnen. Wichtige Kriterien für den Blockflötenunterricht ist das Erlernen der richtige Blastechnik und der Einsatz der Formanten.
Das Einstiegsalter für die Sopranblockflöte ist 5 Jahre.
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